Künftig werden die Unternehmen im Wettbewerb vorne liegen, die schneller (voneinander) lernen als ihre Konkurrenten.
Ziel lernender Organisationen ist es, das Lern- und Wissenspotenzial der Mitarbeiter und damit der gesamten Organisation zu vergrößern, um die Leistungsfähigkeit des Unternehmens gemeinsam zu stärken.
Das Unternehmen erweitert damit ständig seine Fähigkeit, die eigene Zukunft schöpferisch zu gestalten und sich verändernden Marktbedingungen anzupassen.
Und dabei bedient sich ein lernende Unternehmen verschiedener Disziplinen:
Selbstführung und Persönlichkeitsentwicklung – Führung zur Selbstverantwortung. Verantwortung kann man nicht delegieren, sondern höchstens Aufgaben. Verantwortung kann jeder nur für sich selbst übernehmen. Lernende Organisationen schaffen Bedingungen, dass die vorhandenen Potenziale auch bei allen Beteiligten zur Entfaltung kommen. Und hier liegt auch der Unterschied, zwischen einem Vorgesetzten und einer Führungskraft: Ein Vorgesetzter „sitzt“ qua Organigramm an seiner Stelle, um jedoch auch Führungskraft zu sein, braucht es die innerliche Zustimmung der Mitarbeiter.
Mentale Modelle – innere Vorstellungen und Sichtweisen prägen die Überzeugungen und Sichtweisen jedes Menschen. Aufgabe lernender Organisationen ist es, solche eventuell unbewussten und fürs Lernen hinderlichen mentale Modelle zum Vorschein zu bringen, um Offenheit für Umdenk- und Veränderungsprozesse zu schaffen.
Gemeinsame Vision – Eine Vision ist der stärkste Motivator. Ziel einer Lernenden Organisation ist es, aus den einzelnen Visionen der Akteure eine Gesamtvision, ein Zukunftsbild des Unternehmens zu formen.
Teamlernen – Die Gruppenintelligenz ist immer höher als die Einzelintelligenz der Gruppenmitglieder
Systemisches Denken – Es ist der eigentliche Eckpfeiler der lernenden Organisation. Führungskräfte müssen den Wald und die Bäume gleichzeitig im Blick haben. Individuelle Positionen dürfen nicht nur isoliert betrachtet werden, sondern wirken sich immer auch gleichzeitig auf das gesamte System aus.